Das Präventionsforum 2019 stand ganz im Zeichen des ersten Präventionsberichts der Nationalen Präventionskonferenz (NPK). Die Veranstaltung stellte die Ergebnisse des Berichts vor und fokussierte auf Qualitätssicherung und Evaluation. Eine zentrale Fragestellung lautete: Wie kann die Qualität in der lebensweltbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention auf Basis der Erkenntnisse des Präventionsberichts gesichert bzw. weiterentwickelt werden?
Sowohl die Träger der gesetzlichen Kranken-, Unfall-, Renten- und Pflegeversicherung, die private Kranken- und Pflegeversicherung als auch zahlreiche weitere Akteure aus Bund, Ländern, Kommunen und Fachorganisationen brachten ihre Perspektive in die Diskussionen in Plenum und Workshops ein.
Die Workshops gliederten sich in die Lebenswelten Kommune, Kita, Schule, Hochschule, Arbeitswelt und stationäre Pflegeeinrichtung.
Leitfragen waren:
- Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Leistungen/Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention qualitätsgesichert umgesetzt und implementiert werden?
- Welche Rolle spielen die Bundesrahmenempfehlungen (BRE) und Landesrahmenvereinbarungen (LRV) für die Qualitätssicherung der Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten?
- Welche Chancen und Risiken sehen Sie in den im Präventionsbericht formulierten Empfehlungen zur Qualitätssicherung und Evaluation?
Als Empfehlungen zur Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention konnten u. a. festgehalten werden:
- Zu einer gemeinsamen „Sprache“ bei allen beteiligten Akteuren hinsichtlich qualitätsbezogener Begrifflichkeiten finden.
- Ein gemeinsames Qualitätsverständnis auf NPK-Ebene entwickeln.
- Bewährte und qualitätsgesicherte Konzepte systematisch verbreiten.
- „Baukästen“ aus standardisierten und flexiblen Evaluationsformaten zur Verfügung stellen.
- Misserfolge als Potenzial sehen und „Bad Practice“ als Lernbeispiele kommunizieren.
- Beratungspersonal zu Leistungen der Sozialversicherungsträger und anderer Anbieter qualifizieren, um diese bei Bedarf gezielt einbinden zu können.
Präventionsforum 2019
Dokumentation
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